Gefälschte E-Mails mit Rechnungsanhang im Umlauf – Anhänge keinesfalls öffnen

Verbraucherzentrale Sachsen warnt

12.02.2014

E-Mails mit der Betreffzeile "Ihre Rechnung" überschwemmen derzeit viele E-Mail-Konten von Handwerksbetrieben. Die Mails stammen scheinbar von den Absendern Telekom oder Vodafone und missbrauchen deren in der Regel bekanntes Firmenlogo. Tatsächlich jedoch haben diese Telekommunikationsunternehmen damit rein gar nichts zu tun. Vielmehr handelt es sich um so genannte Phishing-Mails, die sensible Nutzerdaten wie zum Beispiel Passwörter ausspähen und an Unbekannte übermitteln. Dazu installieren sie beim Öffnen der Anhänge Schadstoffprogramme auf den Computern der Empfänger, die davon selbst in der Regel nichts mitbekommen.

"Das Wichtigste ist, die Dateianhänge solcher Mails niemals zu öffnen und enthaltene Links nicht anzuklicken", rät Katja Henschler von der Verbraucherzentrale Sachsen und warnt generell vor ungewöhnlichen Firmenmails: "Dass ein Unternehmen eine Rechnung per E-Mail schickt, ist äußerst ungewöhnlich. Rechnungen kommen entweder per Brief oder werden elektronisch auf einer Internetseite des Anbieters hinterlegt, auf der man sich persönlich einloggen muss, wenn man die Rechnung einsehen möchte." Insbesondere dann, wenn man vorher noch nie E-Mail-Rechnungen von einem Unternehmen bekommen hat, sollte man sie zunächst ungeöffnet lassen und erst Erkundigungen über die Echtheit einholen. Hierzu kann man sich unmittelbar beim vermeintlichen Absender erkundigen. Bei größeren Spam-Wellen halten die betroffenen Unternehmen oft auch auf ihrer Internetseite gut sichtbar Informationen dazu bereit und erläutern, wie man die Echtheit einer Mail von ihnen erkennt.

Unverzichtbar beim Schutz vor Schadsoftware sind außerdem Virenprogramme, die jeweils auf dem aktuellsten Stand sein sollten. Wer versehentlich den Anhang einer Phishing-Mail geöffnet hat, sollte sofort einen Virensuchlauf starten.