Kombination Heizen und Kühlen - optimale Lösungen

Eine Flächenheizung kommt der idealen Wärmeverteilung im Raum ziemlich nah gegenüber dem Heizkörpereinsatz. Sie ist gut geeignet zum Heizen und Kühlen, da hierfür das selbe System genutzt werden kann. Zum Einsatz kann es z. B. im Wohnungsbau, bei Fußbodenheizung und Betonkerntemperierung, im Industriebau, Rasenheizung, Sportbodenheizung und Eisflächenkühlung kommen.

Bei gleicher Behaglichkeit läßt sich bei einer Flächenheizung die Raumtemperatur um 1°C bis 2°C absenken, was zu jährlichen Energiekosteneinsparungen von bis zu 12% führen kann. Zum Heizen und Kühlen kommen sowohl Fußboden-, Wand-, als auch Deckensysteme zum Einsatz.

Grundlage bildet die Richtlinie prEN 15377, die als Leitfaden zur Planung von Heiz- und Kühlsystemen mit Wasser als Arbeitsmedium dient. Sie soll erneuerbare Energiequellen fördern und dient zur Lastspitzensenkung, um das Heizen und Kühlen auf Schwachlastzeiten zu verschieben und um die Anlagensysteme zu verkleinern.

Die Normteile, Teil 1 bis 3 der prEN 15377, enthalten die Verfahren zur Berechnung der Norm- Heiz- und Kühlleistung, die Verfahren zur Auslegung und Installation und die Optimierung zur Nutzung er neuerbarer Energiequellen. Für beheizte oder gekühlte Deckenplatten oder –strahler. gilt die Norm nicht. Zur Anwendung der Norm prEN 15377-3 sind die Normen prEN 15377-1, prEN EN 15255, prEN 15265 und prEN 15251 zu beachten, die wiederum Grundlage für die Anwendung der Normen prEN 15243 und prEN ISO 13792 sind.

Fußbodenkühlung bringt folgende Vorteile: in Form von stiller und sanfter Kühlung, keine Zugluft, freie Raumgestaltung und keine Reinigung, von Möglichkeiten der Kombination mit Fußbodenheizung, maßgebend ist die Auslegung nach Kühlung, und der Kombination mit Raumklimaanlage, sowie einer Kühlleistung 50W/m².

(Quelle: Rehau – Seminar –Passivhaus)